Hundezentrum Heiduk

Gedanken zur Hundeerziehung

Hundeschule Berlin

Gedanken zur Hundeerziehung

Die Ansprüche an unsere Hunde haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Wir halten Hunde heute nicht mehr zu bestimmten Zwecken wie dem Schutz unseres Hauses, als Jagdgehilfe oder an der Viehherde. Dafür erwarten wir von ihnen – oft gehören sie immer spezielleren Rassen oder Designermischungen an – dass sie soziale Partner werden und verträglich sind. Sie sollen sich Menschen und vor allem Kindern gegenüber freundlich verhalten, sich auf der Straße oder in Restaurants gut benehmen, keine anderen Tiere jagen und unsere Kommandos zuverlässig befolgen. Klassische Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Fuß“ allein reichen dafür längst nicht mehr aus.

Unsere Hunde müssen lernen, Reizen zu widerstehen: zum Beispiel einen Hasen laufen zu lassen, anstatt ihm hinterherzujagen, oder einen pöbelnden Artgenossen auf der anderen Straßenseite zu ignorieren. Sie sollen an der Leine gehen, ohne zu ziehen, sich an uns orientieren, alleine zu Hause bleiben, nichts vom Boden oder Tisch klauen und zuverlässig auf unseren Ruf reagieren.

Wir möchten dir helfen, die Welt mit den Augen deines Hundes zu sehen. Nur wenn du verstehst, warum dein Hund sich so verhält, wie er es tut, kannst du ihn dabei unterstützen, sich angepasst zu benehmen. Dabei ist es uns besonders wichtig, einen klaren Rahmen abzustecken, dessen Grenzen dein Hund kennt und an dem er sich orientieren kann. Nur wer die Grenzen kennt, kann sich innerhalb dieser frei bewegen.

Dank zahlreicher Seminare, Workshops und geleisteten Praktika verfügen wir über eine breite Palette an Trainingsansätzen, die wir individuell auf dich und deinen Hund abstimmen können. Uns ist wichtig, dass der Weg, den wir dir vorschlagen, für alle Beteiligten gang- und lebbar ist. Deshalb arbeiten wir nicht nach einer festen Methode, sondern richten uns nach deinen Wünschen und Erwartungen – und denen deines Hundes.

 

Hundeschule Berlin

“Hunde tun uns gut, wenn wir sie in all ihrer Komplexität begreifen und sie ebenso in unseren Lebensbezügen ernst nehmen. Tappen wir jedoch in die Falle des “besseren Menschen”, den wir im Hunde sehen wollen, wird es schwierig.
Dem konsequent verhätschelten Mittelpunkt im Leben eines oder einiger Menschen fehlt schlicht die Sozialisation an Partner, die ihn raum- und zeitliche Rituale lehrten, in seinen Möglichkeiten wie seinen Grenzen. Freiräume ohne Begrenzung gibt es auch für Hunde nicht.

Oder anders ausgedrückt: Hunde können die ihnen heute verbliebenen Freiräume umso mehr ausschöpfen, wenn sie gelernt haben, wo diese anfangen und wo sie aufhören.”

Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen – Ausrucksverhalten beim Hund

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