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Schokolade und Birkenzucker: giftig für Hunde

Alle Jahre wieder kommt die Vorweihnachtszeit – sehr sehr leckere Wochen mit Gebäck und Schokolade und Glüüüüühwein! Achten Sie aber trotz aller Schlemmerei und festlicher Vorfreude auf Ihren Hund: nicht alles, was für uns lecker ist, ist auch unbedenklich für unsere Hunde.

Xylit ist für Hunde giftig. Ja, Sie haben richtig gehört. Obwohl es für den menschlichen Verzehr unbedenklich ist, kann es beim Hund zu schweren Vergiftungen führen. Das liegt daran, dass Hunde Xylit anders verstoffwechseln als wir Menschen.

Schokolade ist giftig für Hunde

Häufigstes Beispiel: Schokolade! Schokolade enthält einen Stoff namens “Theobromin”, der für Hunde sehr gefährlich werden kann. Die Justus Liebig Universität in Gießen schreibt dazu: “Die größte Menge Theobromin ist in Kakaopulver zum Backen enthalten (14-26 mg/g). Dunkle Schokolade mit 90 % Kakao enthält 26 mg/g, Zartbitter-Schokolade 5-8 mg/g und Milchschokolade nur 1,5-2 mg/g. Die größte Gefahr geht daher vom Backkakao im Haushalt aus.Vergiftungserscheinungen ergeben sich beim Hund bereits nach Aufnahme von 250-500 mg/kg Körpermasse, bei der Katze bei 200 mg/kg Körpermasse. Kleine Hunde mit großem Appetit auf Schokolade sind daher besonders gefährdet.Weiße Schokolade enthält fast kein Theobromin, da bei der Herstellung der Kakaomasse das Kakaopulver entzogen wird.”
Schokolade ist giftig für Hunde

Birkenzucker – weißes Gift

Birkenzucker ist giftig für Hunde
Ein weiteres für Hunde kritisches Produkt ist ein Zuckerersatzstoff namens Xylitol, auch Xylit oder Birkenzucker genannt. Xylit hat in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Es ist eine natürliche Alternative zu herkömmlichem Zucker und wird oft als gesunde Option empfohlen. Xylit findet man häufig in sogenannten zuckerfreien Kaugummis, aber auch gerne bei Backzutaten. Allerdings gibt es ein wichtiges Detail, das bei der Verwendung von Xylit unbedingt beachtet werden sollte, insbesondere wenn man einen Hund hat.Dazu schreibt die Justus Liebig Universität Gießen: “Für den Menschen ist Xylitol unbedenklich. Die Insulinausschüttung und damit der Blutzucker-senkende Effekt ist beim Hund jedoch so stark, dass ein lebensbedrohlicher Zustand entstehen kann. Die entstehende Unterzuckerung (Hypoglykämie) führt im Gehirn zu einem Ungleichgewicht der Nervenaktivität und dadurch schließlich zu Gangstörungen, Bewußtseins-Einschränkungern, Zittern und auch epileptischen Anfällen.Geringe Mengen sind bereits ausreichend um eine Vergiftung hervorzurufen. 0,1 g pro kg Körpermasse ist für Hunde bereits giftig. 100 Stück zuckerfreie Kaugummi reichen aus, um eine Vergiftung hervorzurufen. Die Wirkung setzt ca. 30 min. nach Aufnahme ein.”

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Xylit eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker sein kann, aber nur für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Für Hunde sind Xylit und Schokolade giftig und können zu schweren Vergiftungen und sogar zum Tod führen. Achten Sie daher immer darauf, dass keine Lebensmittel oder Produkte mit Xylit oder Schokolade für Ihren Hund zugänglich sind.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Xylit aufgenommen hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Je schneller die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung.

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